Robin Williams ist ja normalerweise als der Gutmensch bekannt. Da fällt es umso mehr auf, wenn dieser Name gleich zwei Mal in kurzer Zeit als "bad guy" in den Video-Neuerscheinungen auftaucht. Insomnia und One Hour Photo mussten insofern auf die mittelfristige Watch List. Ersterer wurde heute abend angeschaut. Die Regie führte Christopher Nolan, der zuvor im Jahr 2000 mit Memento einige Cineasten in seinen Bann zog. Producer sind u.a. Clooney und Soderbergh.
Von Williams kriegt man erst einmal gar nichts zu sehen. Ein gealtert wirkender Al Pacino bestimmt in üblicher Manier die Story, die aufgrund der Alaska-Location visuell sehr ansprechend ist. Wahrscheinlich wurde ich aufgrund der außergewöhnlichen Umgebung und des in die Richtung "Serial Killer" driftenden Plots ständig an Die purpurnen Flüsse mit Jean Reno erinnert. Man erfährt zu Beginn schnell, daß der von Pacino dargestellte Cop ein geübter Profiler sein soll.
Um alles zu verstehen, muß man etwas aufpassen. Bis es dann endlich zur Auseinandersetzung mit Robin Williams kommt, gilt es auch, einige Längen durch zu stehen, die dem männlichen Publikum durch die Präsenz von Hilary Swank versüßt werden.
Action-Freunde sind mit Insomnia schlecht beraten. Das Rating lautet befriedigend, nur Pacino- und Alaska-Fans werden sich diesen Streifen ein weiteres Mal ansehen.
