Was das Herz begehrt - Paraderolle für Jack Nicholson

Nicht so einfach, einen Film zu finden, der allen Mitgliedern der Familie zusagt. Beim gestrigen Family-Kinoabend hatte meine Schwester ein glückliches Händchen bei der Auswahl.

Was das Herz begehrt (Something's Gotta Give) von 2003 ist eine einfach schöne, sehr witzige, romantische Komödie. Glaubt mir, wenn ich das sage, denn üblicherweise sträuben sich meine Nackenhaare allein beim Gedanken an Hollywood-Love-Storys.

Was das Herz begehrt u.a. mit Jack Nicholson, Diane Keaton, Keanu Reeves - Film, DVD, Video - online bestellen In diesem Fall hat die Beziehungs-Komödien erprobte Regisseurin Nancy Meyers (u.a. What Women want) ganze Arbeit geleistet. Was bei einem Hauptdarsteller wie Jack Nicholson wahrscheinlich auch nicht schwer fiel. Der real mittlerweile stramm auf die 70 zugehende Top-Star (Jahrgang 37) dürfte mit seinem Part keine Schwierigkeiten gehabt haben, womöglich spielte er sich einfach selbst.

Harry Sanborn ist ein in die Jahre gekommener Playboy, erfolgreicher Besitzer eines HipHop-Labels. Ebenso erfolgreich hat er sich bislang vor Ehe, Kindern und selbst längerfristigen Beziehungen gedrückt. Als gäbe es kein Altern, jagt er nach wie vor den Röcken hinterher, bevorzugt solchen der ganz jungen Generation. Viagra sei Dank! (Real kommentierte Nicholson dieses Thema irgendwann folgendermaßen: "I only take viagra when I am with more than one woman.")

Seine neueste Errungenschaft, die mindestens halb so alte Marin (Amanda Peet), möchte er dieses Wochenende flach legen. Wohlgemerkt im stattlichen Landhaus ihrer zur Zeit abwesenden Mutter Erica (Diane Keaton). Doch als die allein stehende Theater-Autorin überraschend mit einer Freundin (Frances McDormand) erscheint, sieht er sich nach einigen Erklärungen ("I'm dating your daughter!") gezwungen, mit dreien statt einer Frau die Zeit zu verbringen.

Was das Herz begehrt - Soundtrack - online bestellen Diese Konstellation wirft Harry noch nicht gänzlich aus der Bahn. Erst ein Herzinfarkt im Zimmer von Marin verdirbt das geplante Schäferstündchen. Und bewirkt außerdem aufgrund weiterer Umstände, daß unser eiserner Junggeselle im Haus der Mutter Erica genesen soll. Nach anfänglichen Schwierigkeiten weckt die reife, aber etwas vertrocknet wirkende Frau zunehmend sein Interesse. Nicht nur seines ...
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Da sich Nancy Meyers im Verlauf immer stärker auf die beiden Hauptdarsteller konzentriert, muß man Nicholson schon mögen, um diesen Film genießen zu können. Sowohl Amanda Peet als auch die gute Frances McDormand und Jon Favreau kommen eindeutig zu kurz. Selbst Keanu Reeves sporadisches Auftreten wirkt beinahe wie ein Cameo. Hier spielt ganz eindeutig das gehobene Alter die Hauptrolle.

Und selbstverständlich ist die Story formal absehbar, das Happy-End ist unausweichlich. Da Nicholson aber keinerlei Probleme damit hat, so einen Lebenswandel selbstironisch auf die Schippe zu nehmen, hagelt es bis dahin, unterstützt von einem sehr angenehmen Soundtrack, Situationskomik, wunderschön witzige Szenen und Sprüche (Harry u.a.: "I have never lied to you, I have always told you some version of the truth.").
Sprich, mit diesem Film kann man sich einfach köstlich amüsieren.

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Something's Gotta Give - offical US-Website
Was das Herz begehrt - offizielle deutsche Website
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